Edelstahlarbeitsplatte

In den letzten Jahren wanderte die Edelstahlarbeitsplatte von der Profiküche in immer mehr Küchen von passionierten Hobbyküchen. In der Gastronomie wird Edelstahl besonders wegen den Vorteilen im Bereich der Hygiene geschätzt. Das Material wird jedoch noch wegen anderen Aspekten bevorzugt und von Manchen wegen seiner Nachteile abgelehnt. Als Küchenarbeitsplatte, muss das Material eine Vielzahl an Ansprüchen genügen. Als zentrales Element in der Küche sollte es ästhetisch ansprechend sein. Zudem ist eine hohe Robustheit wichtig. Vom Schneiden von Obst und Gemüse, über das Hantieren mit schweren Töpfe, bis zu fettigen oder säurehaltigen Lebensmitteln, ist die Platte einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt. 

Wir wollen der Sache auf den Grund gehen und beleuchten im Folgenden sowohl die Vor- als auch die Nachteile. 

Was ist eine Edelstahlarbeitsplatte?

Um die exklusiven Edelstahl-Platten herzustellen wird rostfreier Stahl, auch Edelstahl genannt, genutzt. Der Edelstahl 18/10 besteht hauptsächlich aus Eisen mit kleinen Anteilen an Chrom und Nickel. Diese Mischung überzeugt durch eine gleichmäßig korrosionsfeste und säurebeständige Beschaffenheit. Auch andere Mischungen sind rostfrei, doch überzeugen sie in den genannten Aspekten nicht in dem selben.

Doch wie wird die Arbeitsplatte nun hergestellt? Der Edelstahl wird über ein Trägerplatte aus Holz aufgezogen und anschließend werden die Ecken und Kanten geformt und verschweißt. Je nachdem welche Maße gewünscht sind, wird die Platte zugeschnitten. An dieser Stelle des Herstellungsprozesses ist auch ein passgenaues Einschweißen einer Spüle möglich. Dadurch entsteht ein nahtloser Übergang zwischen Platte und Spülen, was zur Folge hat, dass die nervigen Ritzen dazwischen wegfallen. So mühelos haben Sie noch keine Küche geputzt!

Weiterhin kann eine Platte aus Edelstahl in den verschiedensten Variationen ausgeliefert werden. Abhängig davon, wie die Platte geschliffen wird sieht sie am Ende unterschiedlich ist. Durch polieren etwa entsteht eine glänzende Oberfläche, durch Schleifen wird eine matte Optik erreicht und durch das sogenannte Glasstrahlen erstrahlt die Oberfläche im edlen Seidenglanz. 

Vor- und Nachteile

Warum wird Edelstahl so oft in professionellen Großküchen verwendet? Die pflegeleichte und hygienische Oberfläche bietet die Antwort. Auf der porenlosen Oberfläche können kaum Ablagerungen entstehen, in die Keime eindringen könnten. Zudem kann das Material weder Wasser, noch andere Flüssigkeiten aufsaugen. Offensichtlich ist die Platte geschmacks- und geruchsneutral, deshalb können Lebensmittel auf bedenkenlos direkt auf der Platte abgelegt werden. Falls sich dort Rückstände bilden, wie etwa angetrocknete Tomatensoße, können diese mühelos mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Für die Säuberung der Platte kann ein handelsüblicher Haushaltsreiniger verwendet werden. Die Langlebigkeit des Materials ist ein weiterer Vorteil. Abschließend ist noch anzumerken, dass Edelstahl hitzebeständig und abriebfest ist. Es ist demnach kein Problem, wenn Sie mal einen heißen Topf auf der Arbeitslpatte abstellen wollen. 

Wer kleine Kinder hat könnte sich bei dieser Platte über die Fingerabdrücke oder Fettabdrücke ärgern, welche relativ schnell entstehen, aber auch schnell wieder weggewischt werden können. Des Weiteren ist zu beachten, dass die Platte nicht kratzfest ist. Es empfiehlt sich zum Schneiden eine Unterlage zu verwenden. Besonders die polierten glänzenden Platten zerkratzen schnell.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Letztendlich steht und fällt die Kaufentscheidung mit der Designfrage. Man muss sich der Optik der Edelstahlplatte bewusst sein. Unglücklich platziert kann diese steril und kalt wirken. In der richtigen Küche installiert, wird aus der Platte ein überraschendes Highlight. Aus funktionaler Sicht erfüllt die Platte alle Anforderungen, die man an eine Arbeitsplatte haben kann. Weiterhin muss beachten werden, dass die Anschaffungskosten relativ hoch sind.